Körper-Geometrie mit dem SOMA-Würfel

Soma-WürfelZugegeben der Soma-Würfel ist kein Montessori-Material, bzw. kein von Maria Montessori entwickeltes Material. Trotzdem eignet er sich m.E. besonders gut um erste Schritte mit geometrischen Formen aus Würfeln zu sammeln. Alleine die Vielzahl der Zusammenbaumöglichkeiten faszinieren mich immer wieder. Angeblich gibt es über 200 verschiedene Möglichkeiten den Würfel komplett auf einer Fläche von 3 x 3 Würfel zusammenzubauen. Soviele habe ich noch nicht versucht, aber der SOMA-Würfel ist einfach ein geniales Material. Neben geometrischen Grundkenntnissen lernen die Kids nämlich auch Ausdauer und 3dimensionales Denken. So werden die Kinder ausgeglichener und beschäftigen sich gleichzeitig mit Raum-Lage-Wahrnehmung. Den Soma-Würfel gibts z.B. hier.

Grundlagen der Übungen des täglichen Lebens

Die Übungen des täglichen Lebens sind ein wichtiger Bestandteil der bekannten Montessori Pädagogik. Sie wurden durch die italienische Pädagogin und Ärztin Maria Montessori entwickelt. Bis heute kommen sie in Kinderhäusern und Schulen zum Einsatz, die nach der Montessori Pädagogik arbeiten. Eine entscheidende Rolle spielen die Übungen des täglichen Lebens bei Kindern im Alter von drei und vier Jahren. Durch sie sollen Jungen und Mädchen selbstständiger werden und beginnen, sich von der Abhängigkeit gegenüber den Erwachsenen zu lösen. Nach der Auffassung von Maria Montessori basieren die Übungen des täglichen Lebens auf verschiedenen Grundlagen, die für Entwicklung eines Kindes entscheidend sind.

Entscheidend ist bei den Übungen die Vorführung durch einen Erwachsenen. Bei diesem kann es sich sowohl um einen Erzieher als auch um ein Elternteil handeln. Durch die Vorführung bekommt ein Kind die Möglichkeit, die Bewegungsabläufe eines Erwachsenen zu studieren. Entscheidend sind stets die Wiederholungen der Übungen. Durch diese gewinnen Kinder das Gefühl von Leichtigkeit und Anmut. Bei den Übungen des täglichen Lebens ist es wichtig, dass sich alle Utensilien, die für die Durchführung der Arbeiten notwendig sind, an einem festen Ort befinden. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen Korb oder eine kleine Kiste handeln, in der alle Werkzeuge platziert werden.

Was ist das Montessori Spielmaterial?

Als Bestandteil der Pädagogik von Maria Montessori genießt das Montessori Spielmaterial noch heute national und international ein großes Interesse. Hinter dem Spielmaterial verbergen sich Lernmaterialien, deren Aufbau und Anwendung an den natürlichen Lernwillen eines Kindes angelehnt sind. Maria Montessori erkannte während ihrer Arbeit, dass jedes Kind den natürlichen Drang des Lernens hat. Durch diesen möchte es sich der Welt der Erwachsenen anpassen und sich von der Abhängigkeit zu anderen lösen. Die Montessori Pädagogik basiert unter anderem auf dem Grundgedanken, dass sich jedes Kind eigenständig entwickeln kann, wenn dem Kind der nötige Freiraum hierfür überlassen wird. Dadurch ist das Montessori Spielmaterial so gestaltet, dass Kinder ohne die Hilfe von Erwachsenen damit arbeiten und lernen können.

Heute richtet sich das Montessori Spielmaterial an sehr verschiedene Themenbereiche. Dadurch stehen Materialien dieser Art sowohl für die Mathematik als auch für den Sprachunterricht zur Verfügung. Die Anwendung der einzelnen Materialien wird weniger durch das Alter als vielmehr durch die Entwicklung eines Kindes beeinflusst. Grundsätzlich dürfen Jungen und Mädchen beim Montessori Spielmaterial selbst entscheiden, wann und vor allem wie lange sie damit arbeiten möchten. Dadurch unterscheidet es sich deutlich von anderen Materialien, die während der Bildung und Entwicklung des Kindes eingesetzt werden.

Montessori Kosmische Erziehung

Die kosmische Erziehung Maria Montessoris fußt auf der bereits bei den antiken Griechen begründeten Überzeugung, der Mensch sei ein Mikrokosmos im Makrokosmos, ein kleiner Teil im großen Ganzen.

Dieser bildungstheoretische Ansatz Montessoris bildet eine Grundlage ihrer Pädagogik und damit auch für den Schulunterricht an Montessori-Einrichtungen. Er geht von der Überzeugung aus, dass der Mensch durch die Gabe des Intellektes seine Position und seine Aufgabe im Kosmos Erkennen und beeinflussen kann, was ihn existenziell vom Tier unterscheidet. Damit verbunden ist die Vermittlung der Übernahme voller Verantwortlichkeit für die eigenen Handlungen sowie für die Welt, in der diese Handlungen Wirkung entfalten. Nach Montessori dienen alle Wechselbeziehungen, die der Mensch eingeht, der Erfüllung eines kosmischen Planes. Die Begründung dieses universellen Planes greift auf religiöse Motive zurück, nötigt die Kinder jedoch nicht zur Annahme dieser. Dies widerspräche dem Grundsatz der Erziehung zur Selbstständigkeit, der einen sehr hohen Stellenwert in der Montessori-Pädagogik hat. Teil der kosmischen Erziehung ist die Überzeugung, dass der Mensch die Natur kultivieren soll, ohne auf Kosten anderer Lebewesen oder gar des gesamten Lebensraumes Profit zu schlagen. Die Aufforderung, eine Kultur zum Wohle der Menschheit, zum Wohle des gesamten Lebensraumes zu schaffen ist das fundamentale Anliegen der Montessori-Pädagogik.

Auch wenn der Mensch als Teil einer universellen Einheit dargestellt wird, bildet die besondere Stellung in der Schöpfung, die der Mensch durch seine Begabung zur Vernunft einnimmt, die Kernüberzeugung der kosmischen Erziehung.

Sensible Phasen nach Maria Montessori

Durch Individualität und die Betrachtung des Menschen als Teil eines Ganzen konnte sich die Pädagogik von Maria Montessori von bisherigen Erziehungsformen absetzen. Ein wichtiger Bestandteil der bis heute weit verbreiteten Montessori-Pädagogik sind die sensiblen Phasen. Maria Montessori erkannte während ihrer praktischen Arbeit mit Kindern, die bereits im Casa dei Bambini in Rom begann, die sensiblen Phasen bei Jungen und Mädchen. Diese Perioden zeichnen sich durch eine besondere Empfänglichkeit aus. Demnach umfassen sie Zeiten, in denen sich Kinder besonders intensiv für verschiedene Dinge und Sachverhalte interessieren. Durch dieses Interesse können sie neue Inhalte schneller und einfacher erlernen.

Die sensiblen Phasen basieren auf der Kenntnis, dass jedes Kind über einen Geist verfügt, durch den es den natürlichen Willen hat, neues Wissen zu erlernen und sich von der Abhängigkeit zum Erwachsenen zu lösen. Das Interesse, das Jungen und Mädchen in sensiblen Phasen zu erkennen geben, kann unterschiedlich sein und wird durch den individuellen Entwicklungsstand des Kindes beeinflusst. In der heutigen Montessori-Pädagogik wird aus diesem Grund zwischen mehreren sensiblen Phasen unterschieden. Neben der für Sprache handelt es sich um die sensiblen Phasen für Ordnung, für die Sinne und die Persönlichkeit. Die Dauer, die eine sensible Phase umfasst, kann mehrere Wochen, aber auch nur wenige Tage betragen.

Geobrett Bauanleitung

Wer eine Geobrett Bauanleitung sucht, der stellt schnell fest, dass es sehr einfach ist, ein derartiges Geobrett zu bauen und dass es die Geobrett Bauanleitung in verschiedenen Varianten gibt.

Die einfachste Variante der Geobrett Bauanleitung ist die Nutzung einer 2 cm dicken, quadratischen Spanplatte. Als Seitenläge eignen sich 15 cm sehr gut – generell sind hier jedoch keine Begrenzungen nach Oben gesetzt. In einer Holzabteilung im Baumarkt lässt sich das Brett genau die das gewünschte Format zuschneiden – der genaue Schnitt ist hier von äußerster Bedeutung, da letztlich hiervon die Funktion des Geobretts abhängen kann.

Für die einfachste Variante der Geobrett Bauanleitung benötigt man zudem Nägel. Es reichen hier Pin-Nägel vollkommen aus. Entgegen normalen Nägeln oder Schrauben haben sie, sobald sie versenkt sind, keine Stellen mehr, an denen sich die Kinder bzw. Schüler verletzten können. Dennoch bleibt festzuhalten, dass ein mit Pin-Nägeln bestücktes Brett meist nicht so standhaft gegen das Spiel der Kinder ist wie ein Brett mit Nägeln oder Schrauben. Die Verhütung von Verletzungen sollte hier jedoch im Vordergrund stehen.

Hat man ein Brett mit den Maßen 15 x 15 x 2 cm genommen und die empfohlenen Pin-Nägel, so muss man die Pin-Nägel nun im passenden Abstand zueinander anbringen. Hierfür eignet sich entweder eine Schablone mit einem großen Quadrat, das durch vier kleinere Quadrate geteilt ist, oder aber man zeichnet ein derartiges Quadrat direkt auf das Holzbrett. Ist dies geschehen, so steckt man die Nägel in die jeweiligen Schnittpunkte der Geraden. Fertig ist das Geobrett.

Zur Nutzung des Geobretts dieser Maße empfehlen sich kleine Gummibänder, die es im Schreibwarenladen gibt und mit denen sich normalerweise Geldscheine oder Rollen zusammenhalten lassen. Diese Bänder haben alle Eigenschaften, die man für die Nutzung des Geobretts benötigt, sei es für die Herstellung von geometrischen Formen oder aber die Verdeutlichung der einzelnen Rechenarten, insbesondere der Bruchrechnung. Mehr Infos zum Geobrett gibts unter www.geobrett.org

Polarisation der Aufmerksamkeit

Die 1870 in Chiaravalle (Italien) geborene Maria Montessori führte in die Pädagogik den Begriff der „Polarisation der Aufmerksamkeit“ ein, welcher die Versenkung eines Menschen, hier speziell des Kindes, in einer Tätigkeit beschreibt.

Bei Erwachsenen ist das sogenannte „Montessori-Phänomen“ zum Beispiel beim Lesen eines Buches, dem Spielen von Instrumenten oder der Ausübung einer handwerklichen Tätigkeit zu beobachten. Bei Kindern tritt dieses Phänomen natürlich bei dem Alter und den Interessen des Kindes entsprechenden Beschäftigungen auf, wie dem Zeichnen und Malen. Merkmale der Polarisation der Aufmerksamkeit sind die vollkommene Abschaltung anderer Reize und Umwelteinflüsse, was mit einer Zeitvergessenheit einhergeht und zur Folge hat, dass sich ein Kind, welches eher unter dem Verdacht steht nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne zu haben, über erstaunlich lange Zeiten mit ein und demselben Inhalt beschäftigt. Ein signifikantes Merkmal ist die starke Vernachlässigung körperlicher Bedürfnisse. Ermüdung und Hunger oder Durst etwa werden praktisch nicht mehr wahrgenommen, so stark ist die Fixierung auf die ausgeübte Beschäftigung.

Diese Fixierung und Beschäftigung kann genutzt und gefördert werden. Die Montessori-Pädagogik bemerkt über die Materialien sehr schnell eine solche Polarisation der Aufmerksamkeit. Dabei beschäftigen sich die Kinder öfter mit einem bestimmten material in der Freiarbeit. Hier bekommen die Kinder Zeit, sich freier zu entfalten und unterschiedliche Fähigkeiten an sich zu entdecken.

Eigenschaften von guten Freiarbeitsmaterialien

Es gibt die unterschiedlichsten Formen der Freiarbeitsmaterialien und so gehen die einzelnen Ausführungen vor allem auf eine Vielzahl von Besonderheiten und Segmenten ein. Auch wenn es gerade zu Beginn den Anschein macht, als handele es sich bei dem Freiarbeitsmaterial um gewöhnliches Lehrmaterial, ist dies nicht der Fall.

Vielmehr ist das Material zur Freiarbeit mit Elementen ausgestattet, die zum eigenständigen lernen und arbeiten animieren sollen. Aus diesem Grund sind die Materialien von Montessori besonders gut geeignet für die Montessori Freiarbeit. Immerhin sind diese nicht mehr nur leicht verständlich aufgebaut, sondern sie sorgen auch dafür, dass die Kinder lernen die einzelnen Sinne einzusetzen und basierend auf diesen mit den jeweiligen Materialien zu arbeiten. Gute Materialien für die Freiarbeit zeichnen sich nicht nur durch einen übersichtlichen und einfachen Aufbau aus.

Vielmehr müssen die Materialien auf die einzelnen Entwicklungsstände der Kinder basieren und so kann man sich sicher sein, dass Materialien, die auf das Alter von Jungen und Mädchen ausgelegt sind, sich nicht für die Freiarbeit eignen.

Verfügen die Kinder bei diesen Materialien nicht über die jeweiligen Kenntnisse, verlieren sie schnell die Lust und somit geht auch die Bedeutung der Freiarbeit verloren. Zudem müssen die Materialien für die Freiarbeit aus Inhalten bestehen, die zu dem eigenständigen Arbeiten und Lernen bewegen und möglichst in Unabhängigkeit von einem Lehrer benutzt werden können

Warum eignet sich das Montessori Material so gut für die Freiarbeit

Bereits seit einigen Jahren handelt es sich bei der Freiarbeit um einen der wesentlichsten Bestandteile in der Pädagogik von Montessori. Bekannt wurde diese vor allem durch das Freiarbeitsmaterial, welches in seinen wesentlichsten Bestandteilen mit dem Sinnesmaterial von Montessori zu vergleichen.

Das Material zur Freiarbeit gleicht wesentlich dem Sinnesmaterial und so kann man sich sicher sein, dass dieses ebenso zum eigenständigen Lernen motiviert, wie zum Beispiel das Perlenmaterial und das Sprachmaterial von Maria Montessori. Die Montessori Freiarbeit kommt in der Regel in Kombination mit dem Sinnesmaterial in den entsprechenden Bildungseinrichtungen zum Einsatz. Aber warum eignen sich gerade die Montessori Materialien für die Freiarbeit? Mit dem Montessori Material lernen die Kinder von klein auf ihre eigenen Sinne nicht mehr nur zu nutzen, sondern anhand von diesen neue Lehrinhalte anzuwenden und letzten Endes auch entsprechend zu vertiefen. Zudem motiviert das Sinnesmaterial von Montessori zum Lernen und genau bei diesem Punkt handelt es sich um die wichtigste Säule der Freiarbeit.

Immerhin sollen die Jungen und Mädchen in den Stunden der Freiarbeit selbstständig und vor allem auch intensiv lernen und so die einzelnen Kenntnisse vertiefen und entsprechend erweitern. Dies ist nur möglich, wenn sie lernen und arbeiten möchten und sich aus diesem Grund auch intensiv mit den Materialien auseinandersetzen.

Die Aufgaben des Lehrers in der Freiarbeit

Die Freiarbeit hat sich zu den wichtigsten Bestandteilen der Pädagogik von Montessori entwickelt. Bei der Montessori Freiarbeit handelt es sich um einen täglichen Bestandteil der Lehrinhalte und so wird diese meist in den Vormittagsstunden durchgeführt.

Neben zahlreichen Entwicklungen und der effektiven Anwendung von dem Freiarbeitsmaterial handelt es sich vor allem bei der freien Wahl der Lehrmaterialien um den wesentlichsten Bestandteil dieser Bildungsform. Die Lehrer gehen in dieser Zeit intensiv und vor allem auch individuell auf die Schüler ein. Sie kommen jedoch nur zum Einsatz, wenn die Jungen und Mädchen dies möchten. Insbesondere in diesen Stunden sollen sie mit dem Material zur Freiarbeit eigenständig arbeiten.

Auf Grund dessen befinden sich die einzelnen Lehrmaterialien in einer Umgebung, in der die Jungen und Mädchen die Möglichkeit haben, diese selbst zu nutzen und letzten Endes auch anzuwenden. Sollte es bei einzelnen Aufgaben und Lehrinhalten zu Problemen kommen, erläutern die Pädagogen die einzelnen Materialien und so gehen sie insbesondere in diesen Momenten nochmals intensiv auf die einzelnen Inhalte und Besonderheiten einer Thematik ein. Die Kinder sollen durch diese Unterstützung lernen, Lösungen und Problemstellungen eigenständig zu erarbeiten und die bereits erworbenen Kenntnisse entsprechend zu festigen. Auf diese Art und Weise lernen sie selbst mit einzelnen Materialien effektiv und gekonnt umzugehen.